Bei Schweißarbeiten an der Lagerhalle fängt Altmaterial Feuer - Schädliche Rauchgase schwer aufzuhalten
Eggenfelden. In einer Lagerhalle eines Recycling-Betriebes bei Eggenfelden kam es am Aschermittwoch zu einem Brand. Rund 100 Einsatzkräfte waren bis zum Nachmittag damit beschäftigt, die starke Rauchentwicklung einzudämmen. In der entflammten Lagerhalle waren verbrauchte Kupferkabel gelagert worden. Bei Schweißarbeiten waren Funken auf die Altware übergesprungen und setzten sie in Brand.
Nicht ganz ungefährlich war auch die Menge des verbrannten PVC-Kunsstoffs: In einem der nächst gelegenen Wohnanwesen wurde am Mittag vorübergehend der Grenzwert für Chlorgase in der Luft überschritten. Anwohnern der umliegenden Ortschaften riet die Polizei, Fenster und Türen am Vormittag geschlossen zu halten.
Der dunkle Rauch aus verbrannten Kabelisolierungen und Reifen war weit über Peterskirchen hinaus zu sehen. Vorsorglich wurde daher die Gemeindeverbindungsstraße Peterskirchen-Schönau gesperrt.
Bis zum Abend konnte nicht festgestellt werden, wie hoch der Schaden am Gebäude sein würde. Bei Beendigung der Löscharbeiten war lediglich zu erkennen, dass sich das Dach der Lagerhalle durch die Hitze ausgedehnt und verformt hatte. Schicht für Schicht wurde das Lagermaterial mit dem Bagger abgetragen und gelöscht. Dass sich die Arbeiten hinzogen, lag vor allem daran, dass nur Feuerwehr-Einsatzkräfte mit dem entprechenden Atemschutz die Lagerhallen betreten konnten.
Genaueres zum Gebäudeschaden wird ein Gutachter der Versicherung am Donnerstag feststellen.
- Anna Mirecki
